Donnerstag, 5. April 2012

mazurki: ein himmlisches vergnügen. traditionelle osterkuchen meiner familie



wersja polska


die besten mazurki macht meine mama. ich höre schon meine tanten, cousinen, nichten und überhaupt alle familienmitglieder streiten, wer die besten macht… hahahaaa….

die tradition dieser kuchen ist in meiner familie schon uralt: meine mama hat die vorbereitung von meine großmutter väterlicherseits gelernt. sie wieder von ihrer mutter usw… alle meine tanten backen sie jedes jahr. aber meiner meinung nach, die von meiner mama sind die besten und basta! sie sind einfach perfekt… und sie dekoriert sie auch soooo schön!! sie zaubert jedes jahr kleine hasen, schwäne, blumen und blüten aus mandeln und nüssen, einfach ein ostertraum! man will sie (fast) nicht essen, um sie nicht zu zerstören…

es gibt sehr viele sorten – ich kann sie heute nicht alle beschreiben und für euch backen (vielleicht nächstes jahr, wenn ihr wollt). das prinzip ist aber gleich: boden, masse, schokolade. nur die masse verändert sich. es gibt nuss-, mandeln-, karamell-, mohn-, orangen-, feigenmasse, und, und, und…. meine mama hat jedes jahr mindestens 15 mazurki gebacken. es war ein kleiner wettbewerb in meiner familie, wer die meisten und die schönsten mazurki macht… ach, das waren noch zeiten! ;-)))

ich muss euch warnen, sie sind süß. für neueinsteiger wahrscheinlich etwas zu süß. wir genießen sie aber in kleinen stücken zu einer tasse kaffee oder gutem tee. und nach dem kleinen stückchen folgt gleich ein nächstes… und nächstes… man kann einfach die finger nicht davon lassen!!!




zutaten für 3 böden
250 g butter
250 g zucker
5 eier (gr. M)
250 g mehl
3 TL backpulver

alle zutaten sollen zimmertemperatur haben.


backofen auf 165°C umluft vorheizen. den boden einer runden kuchenform (durchmesser 26 cm) mit backpapier auslegen, die seiten einfetten.

in einer schüssel butter und zucker mit einem mixer zusammenrühren. die eier nach und nach dazu geben, danach das mehl mit backpulver durchsieben und weitermixen, bis eine glatte masse entsteht.

den teig in drei gleiche teile teilen und einen nach dem anderen in die vorbereitete form geben und jeweils 13-15 minuten backen. der kuchenboden soll schön goldfarben sein. man sollte auch den holzspießtest machen*. wenn der kuchen fertig gebacken ist, aus dem backofen holen und aus dem tortenring befreien. mit dem backpapier von der bodenform ziehen und abkühlen lassen.

*auf dem holzspieß sollte nach dem hereinstechen in den kuchen kein teig anhaften.




masse aus weißen mandeln

200 g mandeln
200 g puderzucker
75 ml schlagsahne
ca. 2 cl zitronensaft zum abschmecken**

mandeln mit kochendem wasser übergießen, ein paar minuten einwirken lassen. aus dem wasser holen und die schalen entfernen. auf küchenpapier legen, trocknen lassen und anschließend mahlen*. in die schüssel mit den gemahlenen mandeln puderzucker durchsieben, sahne und zitronensaft (bzw. amaretto) geben, alles zu einer glatten masse rühren.


*im original steht saft und zitronenschale aus 1 kleinen zitrone. meine familie (vor allem aber mein kleiner bruder!) liebt das, mir persönlich ist die masse dann zu sehr zitronig. den zitronensaft kann man nach gusto mit 2 cl amaretto ersetzen.  

**ich muss zugeben, ich kaufe schon fertig gemahlene mandeln, ich achte aber darauf, die ohne schale zu bekommen. man sieht das an der farbe. die mit schale gemahlenen mandeln sind bräunlich. wenn es keine anderen gibt, könnt ihr sie nehmen, müsst sie aber durchsieben.



masse aus gerösteten walnüssen

200 g walnüsse
200 g puderzucker
100 ml schlagsahne
1 EL vanilleextrakt
2 cl rum* (optional)

walnüsse leicht in einer pfanne (ohne fett) rösten, abkühlen und mahlen**. durchsiebten puderzucker, sahne, vanilleextrakt und eventuell auch rum zu den nüssen geben und zu einer glatten masse rühren.

*wenn ihr rum gibt, dann bitte 2cl weniger sahne geben
**auch hier gilt: man kann natürlich die gemahlenen walnüsse nehmen, dann aber nicht mehr rösten.


masse aus gerösteten haselnüssen

200 g haselnüsse
200 g puderzucker
100 ml schlagsahne
2 cl rum* (optional)

haselnüsse leicht in einer pfanne (ohne fett) rösten, abkühlen und mahlen**. durchsiebten puderzucker, sahne und eventuell rum zu den nüssen geben und zu einer glatten masse rühren.

*wenn ihr rum gibt, dann bitte 2cl weniger sahne geben
**auch hier gilt: man kann natürlich die gemahlenen haselnüsse nehmen, dann aber nicht mehr rösten.




schokoladenüberzug (ganache)

300 g schokolade (mind. 50% kakao), klein gehackt
200 ml schlagsahne
2 TL butter
2 TL vanilleextrakt

die kleingehackte schokolade, butter und vanilleextrakt in eine schüssel geben. die sahne auf dem herd fast zum kochen bringen (nicht kochen!) und die schokolade mit der heißen sahne übergießen. nach 2 minuten mit dem schneebesen solange rühren, bis eine schöne, glänzende creme entsteht.

und jetzt etwas, was die arbeit ein wenig erleichtert (dank der idee von nigella lawson bleiben die teller schön sauber!)




aus der backpapierrolle 4 gleiche stücke von ca. 8 cm breite abschneiden und so auf den kuchenteller legen, dass sie ein quadrat bilden, das über die ränder des darauf zu legenden kuchenbodens hinausragt. den kuchenboden in der mitte platzieren und die vorbereitete mandelmasse auf den boden glatt streichen. abstellen. die masse soll etwas erhärten.

das gleiche prozedere sowohl mit walnuss- als auch mit haselnussmasse wiederholen.

auf die vorbereiteten kuchen die ganache gießen, gut verteilen und glatt streichen. die mazurki nach belieben mit mandeln, nüssen o.ä. dekorieren. eurer fantasie sind hier keine grenzen gesetzt.

wenn die ganache etwas erstarrt ist, das backpapier zu seite herausziehen. ist es nicht schön, dass die teller ohne lästige schokospuren glänzen?? thanks nigella!! :-))))

die mazurki können schon 1-2 tage vor dem verzehr vorbereitet werden. gut bedeckt mit schokolade ziehen sie so richtig durch und bleiben auch schön frisch. 

wesolych swiat!


4 Kommentare:

  1. noe, die von meiner mama sind die besten, hahahahaha

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  2. oh sieht das alles lecker aus und macht Appetit ☺☺

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    1. hallo cassi,

      herzlich willkomen in meinem blog!

      ja, die sind echt lecker! :-D

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